Fragen und Antworten der allgemeinen Anatomie

Oct 21, 2006 - 1 Anatomie – Fragen-Antworten. 1.1 Allgemeine Anatomie. 1. Welche Körpersysteme ... 9 Brustkorb (Thorax). 9 Schulter- und Beckengürtel.
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Fragen und Antworten der allgemeinen Anatomie

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Version: 0.2 Gedruckt am: 21.10.2006 Verfasser: Eugen Lusser

1 Anatomie – Fragen-Antworten 1.1 Allgemeine Anatomie 1. Welche Körpersysteme kennen Sie? Beschreiben Sie mir 3 davon genauer. − Skelettsystem (Knochen, Bänder, Gele.) à passiver Teil des Bewegungsapparates − Muskelsystem à aktiver Teil des Bewegungsapparates − Blutkreislauf − Lymphsystem − Darmsystem − Atmungssystem − System der Harn- und Geschlechtsorgane − Nervensystem − System der Sinnesorgane und der Haut 2. Was versteht man unter Bewegungsapparat und wie setzt er sich zusammen? − Der Bewegungsapparat ist das, was es ermöglicht sich zu bewegen − Er Setzt sich aus einem passiven und einem aktiven Teil zusammen − Passiver Teil (Skelettsystem) 9 besteht aus Knochen, Knorpel, Bänder und Gelenken 9 erhält die Körperform 9 verleiht dem Körper Festigkeit 9 wird grob unterteilt in 9 Schädel (Cranium) 9 Wirbelsäule (Columna vertebralis) 9 Brustkorb (Thorax) 9 Schulter- und Beckengürtel 9 obere und untere Extremitäten − Aktiver Teil (Muskeln und Hilfseinrichtungen) 9 besteht aus Muskel, Sehnen, Bänder 9 ermöglicht das bewegen des Skelettsystems 3. Welche Bewegungsachsen kennen Sie? Verwenden Sie diese zur Beschreibung der Bewegungen eines Ihnen bekanten Gelenkes. − − − − −

Sagittalachse Vertikalachse Transversal- oder Horizontalachse Rotationsachse Bewegung im Schultergelenk 9 Abduktion bzw. Adduktion (Wegführen bzw. Heranführen) des Oberarmes um eine Sagittalachse, in der frontalen Ebene 9 Flexion bzw. Extension (Beugen bzw. Strecken) des Oberarmes um eine Transversalachse in der sagittalen Ebene 9 Rotation des Oberarmes um die Rotationsachse. Dies verläuft nicht in einer bestimmten Raumrichtung sondern im Längs des zu bewegenden Knochens.

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4. Welche Gelenksarten kennen Sie? Beschreiben Sie mir diese und nennen Sie mir Beispiele dazu. − Diarthrosen 9 das was man sich unter einem Klassischen Gelenk vorstellt 9 2 frei bewegliche Knochen die sich in einem Gelenkspalt verbinden und in einer Gelenkshöhle bewegen 9 bilden die meisten Gelenke des Körpers 9 unterscheiden sich nach deren Beweglichkeit in: 9 Scharniergelenk − Bewegung erfolgt in einer Achse − Bewegungsachse liegt quer zur Knochenachse − Ein Knochen mit konkaver Gelenksfläche, einer mir konvexer Gelenksfläche à Ellenbogengelenk 9 Radgelenk (Zapfgelenk) − Bewegung erfolgt in einer Achse − Bewegungsachse liegt längs zur Knochenachse − sorgt dafür, dass sich zwei Kochen zueinander verdrehen können à Gelenk zwischen Ulna (Elle) und Radius (Speiche) (einziges am Körper) 9 Kugelgelenk − Bewegung erfolgt in 3 Achsen − ermöglicht die grösstmögliche Beweglichkeit ohne die Haftung beider beteiligten Knochen lose werden zulassen à Hüftgelenk (einzig wirkliches Kugelgelenk) 9 Sattelgelenk − Bewegung erfolgt in 2 Achsen (Rotation nicht möglich) − jeder Knochen besitzt eine konkave und eine konvexe Krümmung à Zwischen dem ersten Mittelhandknochen und dem Grundglied des Daumens (einziges am Körper) 9 Eigelenk − Bewegung erfolgt in 2 Achsen (Rotation nicht möglich) − elliptische Gelenksflächen à Proximales Handgelenk zwischen Elle und Speiche (einziges am Körper)

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− Synarthrosen (Haften) 9 Gegenstück zu den Diarthrosen 9 straffe Verbindung zweier Knochen durch: 9 bindegewebige Verwachsungen à Syndesmosen – zwischen den Schädelknochen 9 Knorpelverbindungen à Synchondrosen – zwischen Rippen und Brustbein 9 Verknöcherungen à Synostosen – Darmbein, Kreuzbein − Amphiarthrosen 9 bandhafte bzw. straffe Gelenke 9 ermöglichen nur eine minimale Bewegung 9 die einzelnen Knochen des Beckens werden durch Amphiarthrosen an Ort und Stelle gehalten 5. Welche Knochenarten kennen Sie? Beschreiben Sie mir deren Aufbau und nennen Sie Beispiele. − Lange oder Röhrenknochen (ossa longa) 9 Langer Schafft (Diaphyse) mit zwei, meist verdickten, Enden (Epiphysen) 9 Kompakta, äussere dichte Knochenschicht 9 Spongiosa, innere, aufgelockerte Knochenstruktur 9 reduziert das Knochengewicht 9 die Holräume werden durch blutbildendes Knochenmark ausgefüllt 9 Epiphyse 9 Enden des Knochens 9 überzogen mit einer dünnen Schicht von hyalinem Knorpel 9 Metaphyse à Oberschenkelknochen − Kurze Knochen (ossa brevia) 9 Kortikalis (Knochenrinde) 9 Spongiosa (Schwammknochen) – mit Knochenmark gefüllt à Fussknochen − Plattenknochen (ossa plana) 9 enthalten äussere und innere Kortikalis (Knochenrinde) 9 Spongiosa (Schwammknochen) à Schulterblatt − Lufthaltige Knochen (ossa pneumatica) 9 Besitzen mit Schleimhaut ausgekleidete Hohlräume à Schädelknochen

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6. Welche Knorpelarten kennen Sie? Beschreiben Sie mir diese und nennen Sie Beispiele. − Hyaliner Knorpel 9 ist scheidbar 9 elastisch 9 weniger zug- als druckfest 9 in dünnen Lagen bläulich durchscheinend Vorkommen 9 Rippen und Gelenksknorpel 9 Wachstumsfugen (Epiphysenfuge) 9 Atmungstrakt (Nase, Kehlkopf, Luftröhre, grosse Bronchien) − Elastische Knorpel 9 enthält ein Netz von elastischen Fasern 9 gelblich Farbe 9 biegsamer als hyaliner Knorpel 9 verkalkt selten Vorkommen 9 Ohrmuschel 9 Ohrtrompete 9 Kehldeckel − Faser oder Bindegewebeknorpel 9 enthält viele kollagene Bindegewebefasern 9 sehr Zugfest 9 sehr Widerstandsfähig Vorkommen 9 Zwischenwirbelscheiben 9 Schambeinfugen 7. Erklären Sie mir den allgemeinen Gelenksaufbau. − − − − − − − −

Gelenkskopf Gelenkspfanne Gelenksflüchen Gelenksknorpel Gelenksspalt Gelenksflüssigkeit Gelenkskapsel Bewegung zwischen mindestens zwei Partnern

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8. Nennen Sie mir Aufbau und Struktur der Wirbelsäule und beschreiben Sie mir die Merkmale der einzelnen Abschnitte. − die Wirbelsäule 9 besitz eine statische (Tragen des Kopfes, Rumpfes und oberen Gliedmassen – 2/3 des Körpergewichtes) und dynamische Funktion (Stabile, in sich bewegliche, federnde Stütze) 9 umschliesst das Rückenmark und schützt diese somit 9 bietet Ansetzpunkte für Muskulatur 9 besteht aus einzelnen Wirbelkörpern 9 wird in Abschnitte aufgeteilt 9 Halswirbelsäule (Vertebrae cervicalis), 7 Halswirbel – C 1-7 9 Brustwirbelsäule (Vertebrae thorakales), 12 Brustwirbel – Th 1-12 9 Lendenwirbelsäule (Vertebrae lumbales), 5 Lendenwirbel – L 1-5 9 Kreuzbein (Vertebrae sakrales), 5 Kreuzbeinwirbel 9 Steissbein (Vertebrae coccygeae), 4-5 Steissbeinwirbel à insgesamt 33-34 Wirbelkörper − die Wirbelkörper im allgemeinen 9 Körper (Corpus vertebrae) 9 Bogen (Arcus vertebrae) 9 Wirbelloch (Foramen vertebrale) à in hier verläuft das Rückenmark 9 Zwischenwirbellöcher (Foramen intervertebrale) à austritt der Spinalnerven 9 Dornfortsatz (Processus spinosus) 9 Querfortsätze, 2 Stück (Processus transversi) − die Wirbelkörper im speziellen 9 Halswirbel 9 der Corpus ist klein 9 die Querfortsätze (Processus transversi) sind breiter 9 die Dornfortsatz (Processus spinosus) − C 1-2 à weitgehend verkümmert − C 3-6 à gabelförmig gespalten − C7 à besonders kräftig – Vertebrae prominens 9 C 1 – Atlas (1. Halswirbel) − trägt den Kopf − besitzt keinen Corpus − besteht aus einem knöchernen Ring mit zwei kräftigen Seitenflächen − die Oberseite besitzt zwei Gelenksflächen wo der Schädel aufliegt und welche die Nickbewegung des Kopfes ermöglichen − ist der breiteste Wirbel 9 C 2 – Axis (2. Halswirbel) − besitzt einen Knochenzapfen – Dens axis − der Dens axis ragt in den Atlas hinein um welchen dieser sich drehen kann und dadurch das Drehen des Kopfes ermöglicht

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− Trennt das Rückenmark (Querband )???? 9 Brustwirbel 9 stehen mit voll ausgebildete Rippen in Verbindung 9 werden Richtung kaudal massiver (Zunahme der Körperlast) 9 Wirbelloch (Foramen) im Verhältnis zur HWS und LWS deutlich kleiner 9 Dornfortsätze (Processus spinosus) − sind lang − nach abwärts gerichtet − überdecken sich Dachziegelartig 9 Lendenwirbel 9 grösster Corpus 9 besitzen Rippenfortsätze (Processus costarius) – verkümmerte Rippen 9 Dornfortsätze (Processus spinosus) zeigen relative gerade nach hinten 9 ist sehr beweglich 9 Kreuzbein (Os sacrum) 9 bestandteil Wirbelsäule wie auch des Beckens (pelvis) 9 weisst deutliche Geschlechtsmerkmale auf − weibliches Kreuzbein: breit, tief-konkav und relativ kurz − männliches Kreuzbein: schmal, flach-konkav und relativ lang 9 Steissbein (Os coccygis) 9 fest verwachsene Wirbelreste 9 nur noch erster Wirbel weist gewissen Wirbelmerkmale auf

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1.2 Zellenlehre 9. Beschreiben Sie mir den allgemeinen Zellaufbau. − die Zelle ist die kleinste Lebensfähige Einheit des Organismus. − alle Zellen bestehen aus 9 Zellmembrane 9 grenzt Zelle zur Aussenwelt ab 9 besteht aus Phospholipiden − wasserlösliche und wasserabstossende Seite 9 eingelagert sind Eiweissstoffe (Mebranproteine) − ermögliche den Transport von geflössten Salzen durch die Zellmembrane − nach aussen gerichtete Kette aus Kohlenhydraten • ermöglicht die Unterscheidung zwischen körpereigen und körperfremd 9 Zytoplasma (Zellflüssigkeit) 9 wässrige Lösung 9 dient dem Stoffaustausch innerhalb der Zelle

9 Zellorganellen

9 Zellkern − "Betriebsleitung" der Zelle − Lagerstätte der DNS (Desoxyribonukleinsäure) / DNA (Desoxyribonucleid acid) − umgeben von einer Kernmembrane – gleicher Aufbau wie Zellmembrane 9 Mitochondrien − dienen der Energiegewinnung − sauerstoffverbrauchende (aerob) Nährstoffverbrennung • ADP à ATP

9 Endoplasmatisches Retikulum − raues ER • weisst Ribosome auf − verantwortlich für die Produktion von Eisweisskörpern − glattes ER • Entgiftungsreaktionen • spezielle Stoffwechselvorgänge 9 Golgi Apparat − Lagerstätte 9 Intrazytoplasmatisches Vesikel − transportiert Stoffe von der Zellwand zu den Zellorganellen und von dort zurück zu der Zellwand − Endozytose

à Abspaltung der Vesikel von der Zellmembrane

− Exozytose à Verschmelzung der Vesikel mit der Zellmembrane 9 Zytoskelett − Zellenskelett − gibt der Zelle Halt und Struktur Autor: Eugen Lusser

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− wird bei der Zellteilung benötigt 10. Welche Stoffwechselvorgänge in der Zelle kennen Sie? − zuführen von Sauerstoff und Nährstoffen aus dem Blut − abführen von CO2 und Stoffwechselprodukte aus der Zelle 11. Welche Arten von Muskelgewebe kennen Sie? Beschreiben Sie mir diese anhand von Beispielen. − glatte Muskulatur 9 unwillkürliche Muskulatur 9 kann einen bestimmt Muskeltonus über eine lange Zeit Aufrecht erhalten 9 kontrahirt nur langsame à Magen Darmtrakt, Harnblase − Skelettmuskulatur 9 willkürlicher Muskel 9 kann führ eine kurze Kontraktion geeignet 9 kontrahiert schnell 9 quergestreift à Hände, Beine, Augen − Herzmuskulatur 9 willkürlicher Muskel 9 langsame aber starke Muskulatur

12. Welche Bindegewebsfasern kennen Sie? Beschreiben Sie mir diese und nennen Beispiele. − Kollagenfasern 9 sehr reissfeste und biegsam 9 lassen sich aber nur maximal 5% ihrer Länge strecken à z.B. Sehnen − Elastische Fasern 9 sind sehr dehnbar à z. B. Magen, Darm, Ohr − Retikuläre Fasern 9 Netzfaser à z. B. Milz, Rippfell

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13. Beschreiben Sie mir den allgemeinen Muskelaufbau. Welche Muskelarten kennen Sie? Nennen sie Beispiele. − der Muskel besteht aus vielen Muskelfasern à die Muskelfasern bestehen aus vielen Myofibrillen à bestehen wiederum aus vielen Sarkomer = das kleinste vollständige Element der Muskelbewegung. − Aktin und Myosin können sich unter Energieaufwand gegeneinander verschieben, so dass sich das ganze Sarkomer verkürzt oder verlängert. − Die Verkürzung geschieht aktiv, die Verlängerung dagegen passiv

14. Beschreiben Sie mir den Aufbau einer Nervenzelle. Welche Arten von Nervenfasern kennen Sie? Welche Funktion haben diese? − Besteht wie jede Zelle aus einem Zellkörper (Soma) mit : 9 Zellkern 9 Mitochondrien 9 ect. − ausgedehntes Wurzelförmiges Netzwerk aus afferenten (zuführenden) Dendriten (Äste) − einen einzigen efferenten (wegführenden) Fortsatz, das Axon (Neurit) 9 kann grösser als ein Meter werden 9 bei schnelle Nervenfaser ist das Axon mit Markscheide ausgestattet 9 die elektrische Erregung kann über die Markscheiden springen und ist daher sehr viel schneller 9 bei langsame Nervenzellen funktioniert die Weitergabe der elektrischen Erregung wie funktionieren wie Dominosteine 9 das Axon weiss an dessen Ende eine Auftreibung, die Endsynapse auf 9 die elektrische Erregung wird in eine chemische Erregung umgewandelt 9 die chemische Erregung überwindet den synaptischen Spalt 9 die chemische Erregung wir in der Endplatte wider in eine elektrische Erregung umgewandelt

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1.3 Herz und Kreislauf 15. Beschreiben Sie mir das Blutkreislaufsystem des Köpers. − man unterscheidet einen 9 rechten Herzkreislauf 9 kleiner Kreislauf / Lungenkreislauf 9 pumpt sauerstoffarmes Blut mit geringem Druck zur Lunge und zurücke zur linken Herzkammer 9 linken Herzkreislauf 9 grosser Kreislauf / Körperkreislauf 9 pumpt sauerstoffreiches Blut mit hohem Druck zu den Körperorganen

16. Welche Gefässsysteme im Körper kennen Sie? Beschreiben Sie mir diese. − Arterien 9 alle vom Herz wegführende Gefässe 9 die Gefässwände sind pulsierend Druckspitzen ausgesetzt 9 die Arterien sind deshalb elastisch − Venen 9 alle zum Herzen hinführenden Gefässe 9 um Rückfluss zu verhindern verfügen die über Venenklappen − Lymphsystem 9 Einbahnsystem aus der Peripherie zur oberen Hohlvene 9 sammelt aus den Blutbahnen ausgetretene Stoffe ein 9 wirkt als Drainagesystem 17. Beschreiben Sie mir den Aufbau des Herzens und erklären anhand dessen den Transport des Blutes. − − − − − −

ist ein Holmuskel besitzt einen rechten und einen linken Teil jeder Teil verfügt über einen Vorhof und Kammer zwischen dem Vorhof und der Kammer befindet sich eine Segelklappe zwischen Kammer und Arterie befindet sich eine Taschenklappe der rechte Teil pumpt sauerstoffarmes Blut mit geringem Druck über die Lungenarterie zur Lunge und von dort über die Lungenvene in den linke Vorhof − die linke Kammer pumpt das sauerstoffreiche Blut mit hohem Druck über die Aorta zu den Körperorganen − das Septum (Herzscheidewand) trennt den linken und rechten Teil − das Herz wird durch ein eigenes Blutversorgungssystem versorgt (Herzkranzgefäss) − die Herzwand besteht aus: 9 Endocard 9 glatte Innenseite das Herzens à Blut kann gut gleiten 9 nach Entzündungen herrscht Unebenheiten wodurch der Blutfluss gestört ist und die Gefahr der Anlagerung von Blutplättchen besteht àThrombem à Embolie 9 besteht aus reichlich elastischen Fasern 9 Myocard 9 dickste Schicht 9 besteht aus Herzmuskelzellen Autor: Eugen Lusser

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9 Pericard 9 äusserste Schicht des Herzens 9 bildet das innere Blatt des Herzbeutels − das Herz ist in einem Herzbeutel eingeschlossen 9 Epicard à inneres Blatt, fest mit dem Herzen verwachsen 9 Pericard à äusseres Blatt 9 der Herzbeutel dient zur Reibungsreduktion zwischen dem bewegtem Herzen und den benachbarten Organen 18. Nennen Sie mir die Schichten der Herzwand und beschreiben Sie mir diese. − die Herzwand besteht aus: 9 Endocard 9 glatte Innenseite das Herzens à Blut kann gut gleiten 9 nach Entzündungen herrscht Unebenheiten wodurch der Blutfluss gestört ist und die Gefahr der Anlagerung von Blutplättchen besteht àThromben à Embolie 9 besteht aus reichlich elastischen Fasern 9 Myocard 9 dickste Schicht 9 besteht aus Herzmuskelzellen 9 Pericard 9 äusserste Schicht des Herzens 9 bildet das innere Blatt des Herzbeutels 19. Erklären Sie mir den Ablauf einer Herzaktion mechanisch und elektrisch. − Herz schlägt im Viertaktrhythmus − man unterscheidet zwei aktive Phasen, die Systole und zwei passive Phasen, die Diastole − die Systole beleibt zeitlich konstant, die Diastole variiert mit der Herzfrequenz − 1. Phase – Anspannungsphase (aktive Phasen) 9 Herzmuskel zieht sich zusammen 9 Druck in der Kammer steigt an − 2. Phase – Austreibphase (aktive Phasen) 9 Druck in Kammer übersteigt den Druck in den Arterien 9 die Taschenklappen öffnen sich und das Blut strömt aus der Kammer in die Arterie 9 Entstehung des erster Herzton 9 zweiter Herzton beim Zufallen der Aorta-Taschenklappen − 3. Phase – Entspannungsphase (passive Phasen) 9 der Herzmuskel entspannt sich 9 Vorhöfe füllen sich mit Blut − 3. Phase – Fühllung (passive Phasen) 9 Segelklappen öffnen sich 9 Blut strömt aus den Vorhöfen in die Kammern − Herz arbeitet autonom 9 Nervensystem dient nur zur Modulation der Herzfrequenz und Kontraktionsstärke − Sinusknoten ist im Normalfall der Erregungsursprung

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− Erregung läuft währen der spähten Fühlungsphase von Sinusknoten über den rechen Vorhof zur Herzspitze − AV-Knoten 9 verzögert die Erregungsausbreitung etwas wodurch die Ventrikel (?Kammern?) aktiv gefüllt werden 9 kann die Funktion des Sinusknoten übernehmen 20. Wie Funktioniert die Erregungsleitung am Herzen? Beschreiben Sie den Weg der Erregung am gesunden Herzen. − (siehe oben) 21. Beschreiben Sie mir die Blutdruckmessmethode nach Riva-Rocci. − zusammenpressen der Arterie brachialis am Oberarm durch eine Manschette sodass kein Blut mehr fliesst − der Druck wird nun kontinuierlich reduziert − wenn das Blut wieder zu fliesen beginnt, wird ein Strömungsgeräusch hörbar − der Druck der Manschette entspricht nun dem systolischen Blutdrucke (aktive Phase) − bei weiterer reduktion des Manschtendruckes verstummt das Strömungsgeräusch sobald das Blut ungehindert durch die Arterie fliessen kann − der Druck der Manschette beim Verstummen des Strömungsgeräusch entspricht dem diastolischen Blutdrucke (passive Phase)

22. Nennen Sie mir die Gefässarten die Sie Kennen und erklären Sie mir den Unterscheid im Wandaufbau. − Arterien 9 elastische Typ 9 Windkesselfunktion um den Blutfluss gleichmässig zu gestallten 9 befinden sich vor allem im Bereich des Herzens 9 muskulösen Typ 9 können die Wand kontrahieren und somit den Blutfluss unterstützen 9 prägen sich mit der Entfernung vom Herzen stärker aus − Venen 9 besitzen eine dünne Wand 9 weissen eine grossen Querschnitt auf à Blutspeicher 9 Venen der unteren Körperpartien verfügen über Klappen um ein Rückfluss zu verhindern und somit den Rückfluss zu Herzen zu unterstützen 9 die Beinmuskulatur hilft dem Herzen das Blut zu Herzen zu befördern − Kapillaren 9 dienen dem Austausch zwischen Blut und Gewebe 9 Zellen können überlappen wodurch nur bestimmte Stoffe zwischen Blut und Gewebe ausgetauscht werden können, z.B. Gasaustausch

1.4 Atmung 23. Beschreiben Sie mir den Weg der Atemluft. Welche Funktion erfüllt dabei die Nasenschleimhaut? − es gibt eine Autor: Eugen Lusser

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9 äussere Atmung à Bewegung der Luft in den Lufträumen – Anreicherung des Blute mit Sauerstoff 9 innere Atmung à Gasaustausch im Gewebe zur Energiegewinnung in den Mitochondrien − man unterscheidet einen 9 oberen Luftweg 9 Nase 9 Nasennebenhöhlen 9 Rachenraum 9 Kehlkopf 9 unteren Luftweg 9 Luftröhre 9 Bronchien 9 Lungen 9 die Nasenschleimhaut dient zum 9 filtern 9 erwärmen 9 anfeuchten 24. Nennen Sie mir die Funktion des Kehlkopfes und beschreiben Sie mir diese näher. − Verschlussmechanismus zwischen Luftröhre und unterem Rachenraum zum Verhindern, dass Nahrung in die Luftröhre gelangt − verschliesst die Luftröhre durch die Stimmritze des Kehlkopfe für den Druckaufbau in den Lungen zum Abhusten von eingedrungenen Fremdkörpern − offen halten der Stimmritzen beim Niesen – kein Druckaufbau in den Lungen − sprechen 25. Beschreiben Sie den Aufbau der unteren Atemwege und beschreien Sie dabei die Funktion der Alveolen. − die Luftröhre führt von unterhalb des Ringknorpels des Kehlkopfes nach unten 9 teilt sich in eine linke und rechte Hauptbronchie auf 9 ist von 15-20 hufeisernen Knorpelspangen umgeben 9 verhindern das zusammenfallen der Atemwege 9 gewährleistet die Dehnbarkeit für gross Speisebrocken − rechte Hauptbronchie teilt sich in 3 Lappenbronchien − linke Hauptbronchie teilt sich in 2 Lappenbronchien − Lappenbronchien à Segmentbronchien à Läppchenbronchien à verschiede Stufen von Bronchiolen à Bronchiolus à Alveolen − die Alveolen besitzen eine hauchdünne Membrane mit besonders feinen Kapillaren − in den Alveolen geschieht der Gasaustausch mit dem Blut 9 Kohledioxide wird vom Blut abgegeben, Sauerstoff vom Blut aufgenommen 26. Beschreiben Sie mir die Lunge anatomisch und funktionell. − − − −

die Lunge besteht aus einem linken und rechten Lungenflügel der rechte Lungenflügel besteht aus 3 Lappen der linke Lungenflügel besteht aus 2 Lappen die Lappen bestehen aus Segmenten 9 sind selbständig Funktionseinheiten – wichtig für die Chirurgie

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− am Ende des Atemweges befinden sich die Alveolen wo der eigentliche Gasaustausch mit dem Blut erfolgt − die Lunge ist mit Pleura (Brustfell) umgeben 9 äusseres Blatt mit Körperaussenseite verbunden 9 inneres Blatt mit Lunge verbunden 9 Zwischenraum ist zur Verringerung des Widerstandes mit Flüssigkeit gefühlt 27. Wie funktioniert unsere Atemmechanik und deren Steuerung? − normale Atmung (Bauchatmung) erfolgt durch das Zwerchfell / die Zwerchfellmuskulatur 9 beim Einatmen verkürzt sich die Zwerchfellmuskeln aktiv und die Lunge wird nach unten gezogen 9 beim Ausatmen entspannt sich die Zwerchfellmuskeln und es erfolgt ein passives ausatmen − mit zunehmender körperlichen Belastung erfolgt die zu Hilfenahme der Rippenmuskulatur (Brustatmung) − das Atemzentrum befindet sich im verlängerten Rückenmark − Rezeptoren in der Körperperipherie erfassen den Sauerstoffgehalt / die CO2Konzentration im Blut − die Atmung wird stimuliert 9 bei Abnahme des Sauserstoffgehaltes bzw. PH-Wertes im arteriellen Blut 9 bei Zunahme der CO2-Konzentration im Blut und Liquor

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1.5 Nervensystem 28. Beschreiben Sie mir den Aufbau des Nervensystems grob anatomisch und funktionell. − dient der Aufnahme, Verarbeitung und Weitergabe von Informationen − Zentrales Nervensystem 9 dient vor allem der Verarbeitung von Informationen Besteht aus 9 Gehirn 9 Rückenmark 9 liegt im Wirbelkanal 9 zieht vom grossen Hinterhauptloch zum 1. Lendenwirbelknochen (LWK) 9 wird in Segmente Unterteilt − 8 Halssegment − 12 Brustsegmente − 5 Lendensegmente − 5 Kreuzbeinsegmente − 1-2 Steissbeinsegmente 9 ab dem 1. LWK geht das Rückenmark in ein Bündel aus feinen, parallelen Fasern über à Pferdeschwanz − Grund für die Bildung eines Pferdeschwanzes ist, dass an dem 4. Monat die Wirbelsäule schneller wächst als das Rückenmark − Peripheres Nervensystem 9 dient vor allem der Aufnahme und Weiterleitung von Informationen 9 sind alle Nerven ausser den das zentralen Nervensystems 9 treten in jedem Segment des Rückenmarkes links und rechts dessen als Spinalnerven aus 29. Welchen Aufbau besitzt das Rückenmark und welche Funktionen hat es? − verläuft im Wirbelkanal der Wirbelsäule − ist durch Fettlage, Hinhäute und Liquor vor Erschütterungen geschützt − im Querschnitt ist eine grau und eine weisse Substanz zu sehen − grau Substanz (substantia grisea) 9 weisst die Form eines Schmetterlings auf 9 enthält in erster Line Nervenzellkörper 9 Grauverfärbung rührt von der grossen Anzahl von Mitochondrien (zur Energieversorgung der Nervenzelle) und dem Endoplasmatisches Retikulum (ER) her 9 besitzt linkes und rechtes je ein Vorder- und Hinterhorn 9 Vorderhorn 9 Abgabe von motorischen (Muskelsteuerung) und vegetativen (Innere Organe) Signalen 9 Hinterhorn 9 Empfang von Signalen aus dem Körper − Druck − Temperatur − Vibration − Schmerz − Empfindungen aus Magen-Darm Trakt − Empfindungen aus der Muskulatur und den Gelenken Autor: Eugen Lusser

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− weisse Substanz (substantia alba) 9 enthält in erster Line Nervenfasern 9 Weissverfärbung rührt von der grossen Anzahl von Markscheiden 9 ist eher schlecht durchblutet 9 Unterteilbar in 9 Vorderstrang 9 Seitenstrang 9 Hinterstrang 30. Beschreiben Sie mir den Aufbau und Funktion eines Spinalnerven. − die Spinalnerven gehören zum peripheren Nervensystem − dient vor allem der Aufnahme und Weiterleitung von Informationen − tritt links und rechts bei jedem Segment des Rückenmarkes aus 9 verlassen den Wirbelkanal am Unterrand des entsprechenden Wirbels (Ausnahme C8 à Oberrand) − besitzt einen vorderen und hinteren Ast − Vorderwurzel 9 ausschliesslich zum Wegleiten (efferent) von motorischen und vegetativen Nervenfasern − Hinterwurzel 9 ausschliesslich zum Empfangen (afferent) von Signalen aus dem Körper 9 Ausnahme ist die motorische Versorgung der Rückenmuskulatur 9 besitzt eine Signalganglion die die Nervenkörper der sensiblen Fasern enthält 31. Welche Rückenmarkshäute kennen Sie und welche Funktion erfüllen sie? − Harte Rückenmarkhaut (Hirnhaut) – Dura mater 9 straffen, sehneartigen Sack um das Rückenmark 9 Schützt vor Infektionen − Spinnenwebenhaut – Arachnoidea 9 feine, gefässreiche Schicht aus Kollagenfasern 9 halten das Rückenmark in der Mitte des durch das harte Rückenmarkhaut gebildeten Raumes 9 sorgt für eine "federnde" Aufhängung des Rückenmarkes 9 guter Schutz vor Erschütterungen und Schlägen − Weiche Rückenmarkhaut (Hirnhaut) – Pia mater 9 enthält die Blutgefässe zur Versorgung des Rückenmarkes 32. Was verstehen Sie unter Liquor? Beschreiben Sie dessen Bildung, Lokalisation und Abbau näher. − ist eine farblose Flüssigkeit − füllt Hohlräume im Gehirn und Rückenmark aus 9 im Rückenmark ist die der Raum zwischen harter und weicher Rückemarkshaut − dient als Schutz des Rückenmarks (Nervengewebe) vor Stosseinwirkung, Reibung und Druck − wird im Ventrikelsystem (Holraum im Gehirn) gebildet − versorgt das Nervengewebe (Rückenmark und Gehirn) mit Nährstoffen und führt Stoffwechselprodukte ab − in der Nervenwurzeln (Ansatz des Spinalnerves am Rückenmark) wird das Liquor in Blut aufgenommen

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33. Wie sieht der Feinbau des Rückenmarks aus? Erklären Sie dies anhand eines Reflexes. − Besteht aus grauen und einem weissen Substanz − die graue Substanz (substantia grisea) besitzt vor allem die Nervzellkerne 9 Grauverfärbung rührt von der grossen Anzahl von Mitochondrien (zur Energieversorgung der Nervenzelle) und dem Endoplasmatisches Retikulum (ER) her − weisse Substanz (substantia alba) 9 enthält in erster Line Nervenfasern 9 Weissverfärbung rührt von der grossen Anzahl von Markscheiden − graue Substanz weißt die Form eines Schmwterlings auf und besitzt linkes und rechtes je ein Vorder- und Hinterhorn 9 Vorderhorn 9 Abgabe von motorischen (Muskelsteuerung) und vegetativen (Innere Organe) Signalen 9 Hinterhorn 9 Empfang von Signalen aus dem Körper − beim Reflex gelangt ein Signal über das Hinterhorn zum Rückenmark (afferent) − das Rückenmark verarbeitet dieses Signal und sendet über das Vorderhorn entsprechende motorische Signale für die Muskelsteuerung (efferent) − es gibt statische Reflexe (Ausbalancieren der Körperhaltung) − dynamische Reflexe 9 Beugereflex 9 Schmerzreiz aus der Haut (afferentes Signal) zum Rückenmark 9 Muskelsteuerung (afferentes Siganl) aus dem selben der einem benachbartem Rückenmarksegment 9 Gegenspiele (Streckermuskel) werden gehemmt à mit Fuss auf spitzen Stein 9 Streckreflex 9 strecken der gegenüberliegenden Extremität zur Sicherstellung das die Stabilität erhalten beleibt à strecken des Standbeines damit man nicht hinfällt wenn das eine Bein durch den Reflex gebeugt wird 9 Doppelt gekreuzter Streckreflex 9 die Extremität über das Kreuz wird gestreckt 9 soll die Stabilität erhöhen und vor dem Hinfallen bewahren à hochreissen des Armes 34. Was versteht man unter Plexus cervicalis? Nennen Sie mir einen Spinalnerven dieser Region und beschreiben Sie dessen Funktion. − − − − −

Nervennetzwerk seitlich der Halswirbelsäule (HWS) wird gebildet durch die vorderen Äste der Spinanerven C1-C4 weisst motorische Fasern der Halsmuskulatur auf weisst sensible Nerven der Halsregion auf Zwerchfellnerv (N. phrenicus) ist der wichtigste und längste Nerve dieser Region 9 Entspringt aus C2-C4 9 Trift bei der ersten Rippe auf die Brusthöhe 9 Sensible Äste gehen zum Herzbeutel 9 Endäste gehen zum Zwerchfell

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35. Was versteht man unter Plexus brachialis? Nennen Sie 3 wichtige Strukturen davon und beschreiben Sie diese näher. − Nervennetzwerk in der Achselhöhle (Armgeflecht) − entspring C5-Th1 − N. radialis 9 sensible Versorgung der Aussensite des ganzen Armes, Daumens und Handrücken der ersten vier Finger 9 motorische Versorgung der Streckmuskel des Oberarmes und Hand 9 Radialsparese à Fallhand 9 Finger und Hand können in keinem einzigen Gelenk gestreckt werden, werden jedoch kräftig gebeugt 9 zweithäufigste Nervenverletzung durch Injektion − N. medianus 9 Gegenspieler des radialis 9 sensible Versorgung von fast der gesamten Handfläche, Finger 1-3 9 motorische Versorgung aller Pronatoren, Hand- und Fingerbeuger ohne die der Finger 4-5 9 Schwurhand − beim versuch eine Faust zu machen bleiben Finger 1-3 gestreckt − N. ulnaris 9 sensible Versorgung der Haut des Ring- und Kleinfingers 9 motorische Versorgung der Beugermuskel der Finger 4-5 9 Ulnarislähmung à Krallenhand 9 beim versuch eine Faust zu machen bleiben Finger 4 und 5 gestreckt 36. Was versteht man unter Karpaltunnelsyndrom? − ist eine Quetschung des Nervs Medianus durch eine zu enge Lücke zwischen Handwurzelknochen und dem Niederhalteband − tritt vor allem bei Frauen im mittleren Lebens alter auf (Bügeln, Waschen) − bewirkt kribbeln und Schmerzen in der Handfläche und den ersten drei Fingern − in vorgeschrittenem Stadium treten Empfindungsstörungen und Taubheitsgefühle auf 37. Welche Funktion erfüllt der N. ischiadicus an der unteren Extremität und beschreiben Sie mir seine Anteile und die entsprechenden Ausfallklinik. − x 38. Welche Arten von Reflexen kennen Sie? Beschreiben Sie mir 2 davon näher. − x

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1.6 Verdauungssystem (erst Notizen, noch nicht durchgearbeitet) 39. Erklären Sie mir anatomisch den Speiseweg und die einzelnen Strukturen, die dabei passiert werde. − Zähne 9 Zerkleinerung der Nahrung − Mundhöhle 9 Prüfung auf Geruch und Geschmack 9 Anreicherung mit Schleim damit Nahrungsbrei gleitfähig wird − Transport durch die Rachenhöhle und die Speiseröhre in den Magen 9 Muskelbewegung − Magen 9 dient als Zwischenlager 9 Produziert Verdauungsenzyme 9 durchmischen und zerkleinert die Narrung 9 gibt den Nahrungsbrei über den Pförtner an den Dünndarm ab − Dünndarm 9 Zwölffingerdarm 9 Neutralisation der Magensäure durch Gallen- und Bauspeichelsaft 9 Leerdarm 9 Aufnahme der Nährstoffe und Transport des Nährstoffreichen Blutes zu der Leber 9 Krummdarm − Dickdarm 9 Bestehend aus 9 aufsteigender Darm 9 Querdarm 9 absteigendem Darm 9 Sigma 9 Rektum 9 After 9 eindicken der Nahrungsbreies 9 Speicherung bis zum nächstem Stuhlgang 40. Erklären Sie mir Aufbau und Funktion des Magens. − − − − − − −

dient als Zwischenlager (Fundus) produziert Verdauungsenzymen (Korpus) durchmischen und zerkleinert die Narrung (Antrum) gibt den Nahrungsbrei über den Pförtner an den Dünndarm ab der Magen ist muskulöser, dehnbarer Sack Magensaft: pepsynogen Magenwand 9 besitzt die gleich Strukturweise wie die Speiseröhrenwände

− Magenschleimhaut 9 Ausstülpungen 9 Schleimhaut besitzt verschieden Drüsenarten zur Bildung von Verdauungssäften − Magenmuskulatur ist glatte Muskulatur (unwillkürlich) und besteht aus drei schichten 9 Diagonalmuskulatur Autor: Eugen Lusser

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9 Ringmuskulatur 9 Längsmuskulatur − Magenmuskulatur erzeugt peristaltische Wellen 9 zerkleinern die Nahrung 9 mischen den Nahrungsbrei (homogenisieren) 9 geben den Nahrungsbrei portionenweise and den Dünndarm ab

41. Wie funktioniert die Steuerung der Magensaftproduktion. − Gehirn, Magen und Darm steuern die Verdauung − Zephale Phase (zentral nervös gesteuert) (Gehirn) 9 parasympathisches Nervensystem à Anregung der Magensaftproduktion 9 sympathisches Nervensystem à Hemmung der Magensaftproduktion − Gastrische Phase (Magen) 9 dehnung des Magenantrumus oder chemisch Einflüsse führe zur Abgabe von Gastrin à Verdauungsfördernd − Intestinale Phase (Darm) 9 Hormone aus dem Zwölffingerdarm regen die Magensäureproduktion an 9 Ausschüttung von Sekretin wenn Dünndarm beschäftigt ist damit die Magenentleerung verzögert ist 42. Was versteht man unter Nüchternphase des Magens? Wozu dient sie? − peristaltische Wellen der Magenmuskulatur (Kontraktion) 9 treten ca. alle 2 Stunden zwischen dem Ende der Magenentleerung und erneuter Nahrungsaufnahme auf 9 dienen dazu grosse, unverdauliche Brocken in den Dünndarm zu entleeren 43. Erklären Sie mir den anatomischen Aufbau des Dünndarms. Welche Funktion besitzt er? − beginnt am Ende des Magens bis zur Ileozökalklappe am Dickdarm, ist ca. 7 m lange − ist gewunden und weisst an der Innenwand Zotteln auf − besteht aus 3 Abschnitten: 9 Zwölffingerdarm (Duodenum) 9 einmünden von Stoffen der Leber, Pankreas und Galle 9 Leerdarm (Jejunum) 9 Krummdarm (Ileum) − Absorption (Aufnahme) von Proteinen, Kohlenhydraten und Fetten aus der Nahrung auf − Venöses Blut transportiert die Nährstoffe über die Pfortader zur Leber − Lymphsystem transportiert die mit Gallensalzen belegten Fettkörper 44. Erklären Sie mir den anatomischen Aufbau des Dickdarms. Welche Funktionen schreibt man ihm zu? − Besteht aus: 9 aufsteigendem Teil 9 Auerteil 9 absteigenden Teil 9 Sigma 9 Rectum Autor: Eugen Lusser

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9 After − dickt den Verdauungsbrei ein damit nicht zuviel Wasser im Kot verloren geht − Zwischenlager bis man sich auf natürliche Art erleichtert − nimmt keine weitern Nährstoffe aus der Nahrung auf 45. Erklären Sie mir die einzelnen Bewegungsarten der Darmmotorik. Welchen Zweck erfüllt er? − Längsmuskulatur 9 Pendelperistaltik 9 verschiebt den Darminhalt 9 Segmentationsperistaltik 9 Teilt den Darminhalt − Quermuskulatur 9 Propulsive Peristaltik 9 Fortbewegen des Darminhaltes Richtung Anus 9 Retrograde Peristaltik 9 Fortbewegen des Darminhaltes vom Anus weg 46. Was versteht man unter Ileus? Nennen Sie mir einige Ursachen und mögliche Folgen? − Darmverschluss 9 Stuhlgang 9 Tumor 9 Fremdkörper 9 Polyp 9 Darmschlinge (dreht sich so, dass sie sich selber Abschnürt) 9 Externes Drücken auf den Darm (z.B. Tumor) − Harte Bauch − Eventuell beginn von Fieber − sofort ins Spital 47. Welche wichtigen Oberbauchorgane besitzen engen Kontakt zum Darmssystem. Erklären Sie eines Davon? − Bauchspeicheldrüse (Pankreas) − Leber 9 absorbiert Nahrungsbestandteile aus dem, über die Pfortader vom Darm zugeführten, Blut 9 entgiftet das Blut 9 speichert Zucker als Glycogen 9 diese Energiespeicher reicht für ca. 6-10 Stunden 9 Herstellung von Aminosäuren 9 produziert Galle und gibt diese in den Dünndarm ab 9 Iloglobin (Abfallbrodukt der Roten Blutkörperchen) 9 die Galle wird um Dünndarm zur Aufnahme von Fett benötigt 9 die Produktion erfolgt entgegen den Blutbahnen (von Innen nach Aussen) 9 überflüssige Galle wird in der Gallenblase gespeichert

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48. Inwiefern unterscheidet sich die Leber in ihrer Gefässversorgung von anderen Bauchorganen. Erklären Sie mir den Sinn dieses Blutflusses. − zwei Blutzuflüsse 9 Pfortader 9 bring das Nährstoffreiche Blut vom Zwölffingerdarm zur Leber 9 Leberarterie 9 Blut zur Versorgung der Leberzellen mit Sauerstoff − die Leber kann die Nährstoffe auf deren Körperverträglichkeit untersuche bevor diese zu den Köperorganen kommen − die Leber kann die Nährstoffe umwandeln damit die Köperorgane diese verwenden können 49. Welche Aufgaben der Leber kennen Sie? Beschreiben Sie mir diese näher. − x 50. Welche speziellen Stoffwechselvorgänge geschehen in der Leber und wozu dienen sie? − x 51. Welchen Aufbau besitzen Gallensalze und welche Funktion erfüllen sie? − Hauptbestandteil der Galle ist Wasser − 52. Erklären Sie mir die Funktion der Gallenblase und beschreiben Sie mir den der Gallenflüssigkeit von Ihrer Produktion bis zu ihrem Zielort. − − − − − −

Pruduktion in der Leber Lebergalle ins dünnflussig und gleb Sammlung über den Lebergallenban Speicherung in der Gallenblase Galleblaengalle ist 10 mal dicker Galle: 9 Ausscheiden von Abfallprodukten: 9 Cholesterin 9 Abbauprodukte von Medikamenten 9 Schwermetalle 9 Bilirubin 9 Neutralisation des Zwölffingerdarmes 9 Ausscheiden von Gallensalz (Abbauprodukt des Cholesterins) à wichtig für die Fettverdauung 9 Aktivierung der Bauchspeicheldrüsenenzyme

53. Wie und wodurch entsteht Gallenstein? Welche Konsequenzen können sie nach sich ziehen? − ueberschreiten des löslichkeitsgleichbewicht wird überschritten − kristale bgeinnen sich auszuscheiden 54. Nennen Sie mir Aufbau und Funktion der Bauchspeicherdrüse. − x Autor: Eugen Lusser

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1.7 Niere und Harnwege 55. Beschreiben Sie mir den Aufbau und Funktion der Niere. − die Niere besteht aus 9 dem Nierenbecken 9 dem Nierenmark 9 der Nierenrinde − eine Niere besitzt rund Nephronen (Filtereinheiten) 9 ein Nephron besteht aus 9 dem Glomerulus und einer umgebenden Kapsel à Nierenkörperchen − Filterung des Blutes − Produktion des Primärharns 9 dem Nierentubulusapparat − Rückgewinnung von nützlicher Stoffen aus dem Primärharns − Wasserentzug aus dem Primärharn und dadurch Erhöhung der Harnkonzentration (200 Liter Primärharn werden zu rund 1.5 l Urin konzentriert) − der konzentrierte Harn gelangt über 9 ein Sammleröhrchen zum Nierenbecken à Sekundärharn 9 den Harnleiter zur Harnblase 9 die Harnröhre nach aussen − Wichtiges Organ in Nierenkörperchennachbarschaft 9 Juxtaglomerulärer Apparat 9 Produktion des Hormons Renin − Auslöser einer Kette von Reaktionen die zur Erhöhung des Blutdruckes führen 9 Produktion des Hormons Erythropoetin − Anregung zur Bildung roter Blutkörperchen 56. Beschreiben Sie mir den Harnweg und die einzelnen Strukturen die dabei durchlaufen werden. − − − − − −

Nierenkörperchen à Filterung des Primärharnes aus dem Blut Nierentubulusapparat àRückgewinnung von Substanzen, konz. des Primärharns Sammelröhrchen à führt Primärharn zum Nierenbecken (Sekundärharn) Harnleiter à bringt Harn zu der Harnblasse Harnblasse à speichert den Harn Harnröhre à bring Harn nach aussen

57. Erklären Sie mir den Vorgang des Harnlassens. Welche Mechanismen spielen dabei eine Rolle. − der in den Nieren produzierte Harn wird in der Harnblase gespeichert − die Harnblass dehnt sich mit durch den Harnzufluss aus − bei einer bestimmten Ausdehnung – ca. 350 ml – geben Dehnungsrezeptoren in der über Harnblasenwand das Nervensystem Parasympathikus eine Meldung ab − die Bauchmuskulatur wird angespannt − der innere Blasenschliessmuskel erschlafft − der äussere Blasenschliessmuskel erschlafft − der Harn wird abgelassen − der Harnlass wird spannen der Bauchdecke unterstützt Autor: Eugen Lusser

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58. Beschreiben Sie mir die Physiologie der Niere. − ???

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1.8 Haut 59. Erklären Sie mir die den Aufbau der Haut mit ihren Funktionen. Die Haut besteht aus einer: − Oberhaut (Epidermis) 9 gefässlos 9 Hauptzelle ist die Keratinozyten 9 Produzent des Harnstoffes Keratin 9 bildet eine Wasserabweisendes und schützende Schicht und verleiht der Haut Festigkeit 9 Keratinozyten sind normalerweise in 4 Lagen angeordnet (vom Körperinneren aus) − Basalzellschicht (Stratum basale) à Melanozyten, Produzenten des Melanin (Pigmente) − Stachelzellschicht (Stratum spinosum) à Melanozyten, Produzenten des Melanin (Pigmente) − Körnerschicht (Stratum granulosum) − Hornschicht (Stratum corneum) à 25-30 Reihen mit Keratin gefüllter Zellen − Lederhaut (Korium) − Unterhaut (Subkutis) 60. Was versteht man unter Baufett? Welche Funktionen hat es inne? Wo findet man es? − X 61. Welche Hautanhanggebilde kennen Sie und welche Funktionen haben sie? − Haare, die Kopfhaare wirken als Sonnenschutz, der Rest der Körperbehaarung hat nur noch eine untergeordnete Bedeutung als Schutz- und Sinnesorgan. − Talgdrüse, Absonderung eines fettigen Sekretes. Das Sekret hält die Haut schützt die Haut vor dem Austrocknen und sie geschmeidig und elastisch. Der Talg schützt zudem vor übermässiger Wasserverdunstung und verhindert das Wachstum bestimmter Bakterien. Die Tagproduktion nimmt mit zunehmendem Alter ab. − Nervenfasern, ???? − Schweissdrüsen, verteilen sich über den gesamten Körper, am dichtesten im Bereich der Hand- und Fusssohlen und geben Flüssigkeit zur Thermoregulation des Körpers ab. Neben der Thermoregulation dienen die Schweissdrüsen auch noch zur Ausscheidung von Stoffwechselprodukten − Duftdrüsen, befinden sich in den Achselhöhlen, der Schamregion und im Bereich der Brustwarzen und produzieren ein Duftendes Sekret. Dieses Sekret lässt zusammen mit dem typischen Schweissgeruch einen individuellen Körpergeruch entstehen. − Nägel, bestehen aus äusserst hartem Horngewebe und dienen als Schutz und ermöglichen feine Greifbewegungen

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− Durch das Zusammenspiel der verschiedene Hautdrüsen entsteht der Säureschutzmantel der Haut 62. Erklären sie mir den Aufbau und Funktion der Nägel − Nägel sind Platten von dicht gepackten, harten, verhornten Zellen der Oberhaut − Der Nagel wächst aus der Nagelmatrix heraus welche sich unterhalb der Lunula - dem weisslichen, halbmondähnlichen Abschnitt am Nagelende – befindet. Die Oberflächenzellen der Nagelmatrix werden dabei in verhornte, tote Nagelzellen umgewandelt und bilden so die Nagelplatte. − Der sichtbare Teil des Nagels, die Nagelplatte, erscheint wegen des darunter liegenden, gut durchbluteten Nagelbettes rosafarbig. − Diese Rosafärbung der Nägel ist ein Zeichen für eine ausreichende Sauerstoffsättigung des Blutes. − Erscheinen die Nägel bläulich deutet dies auf einen Sauerstoffmangel oder zu kalte Extremitäten hin − Die Nägel dienen als Schutz und erleichtern das Greifen von kleinen Gegenständen (Pinzette) 63. Was versteht man unter Schleimhaut? Wie unterscheidet sie sich von der Haut? − x

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1.9 Ernährung 65. Was versteht man unter Stoffwechsel? Erklären Sie mir zwei Untergruppen davon. − ist die Aufnahme, den Transport und dich chemische Umwandlung von Stoffen in einem Organismus sowie die Abgabe von Stoffwechselprodukten an die Umgebung. − Enzyme sind wesentlich für Stoffwechsel da diese chemische Reaktionen katalysieren. − man unterscheidet: 9 Baustoffwechsel 9 sind nicht Energieliefende Nährstoffe wie − Vitamine, werden vom Körper für Lebenswichtige Funktionen benötigt • Wachstum • Immunsystem • verschiedene Blut- und Drüsenfunktionen − Mineralstoffe − Wasser 9 Energiestoffwechsel 9 der Körper gewinnt Energie aus Nahrungsbestandteilen − Kohlenhydrat, sind reine Energielieferanten • in der Nahrung als Polysacharide vorhanden • wird bei der Verdauung in Monosacharide zerlegt (Glucose) • Leber speichert Glucose in Form von Glycogen • durch Einwirken von Glukagon (von Bauchspeicheldrüse produziert) wird Energie an die Zellen abgegeben (in form von Glukose) • Zellen verbrennen Glukose zur Energiegewinnung • bei Kohlenhydratmangel bezieht der Körper die Energie aus Proteinen und Fetten − Fette − Eiweiss 9 die Nahrungsbestandteile werden verarbeitet und Umgebaut damit der Körper die Energie speichern und jederzeit nuten kann 9 Metabolismus - Assimilation 9 Umbau organismenfremder Stoffe in organismeneigener Stoffe 9 Katabolismus - Dissimilation 9 Abbau organismeneigener Stoffe, meist zum Zweck der Energiegewinnung 9 Anabolismus 9 Stoffaufbau 66. Welche Nahrungsbestandteile kennen Sie? − − − − − − −

Kohlenhydrate Fette Eiweisse Vitamine Mineralstoffe Baustoffe Wasser

67. Was versteh man unter essentiellen Stoffen und welche kennen Sie? Autor: Eugen Lusser

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− sind jene Stoffe die der Körper nicht selbst produzieren kann und daher von aussen zugeführt werden müssen 9 verscheiden Aminosäuren 9 Fettsäuren 9 organische Elemente 9 Vitamine 68. Wie Funktioniert der Cholesterinstoffwechsel? − Cholesterin wird durch tierische Fette mit der Nahrung aufgenommen − zirkulieren im Blut durch Bindung an Transportmolekühle, die Lipoproteine − Unterscheidung in 9 HDL (High-density Lipoproteine) – "gutes" Cholesterin 9 für Transport zur Leber 9 LDL (Low-density Lipoproteine) – "schlechtes" Cholesterin 9 für den Transport zu den Zellen 69. Welche Folgen kann ein gestörter Cholesterinstoffwechsel nach sich ziehen? − ist Zelle mit Cholesterin gesättigt wird kein weiters mehr aufgenommen − überflüssiges Cholesterin lagert sich in Arterien ab − kann zu Arteriosklerose führen 70. Welche Vitamine kennen Sie? Nennen Sie mir Beispiele für ihr Vorkommen. − es gibt 9 Wasserlösliche 9 Vitamin A, D, E, K (ADEK) − Vitamin A à Karotten, Spinat, Leber − Vitamin D à Eigelb, Leber, Fisch − Vitamin E à pflanzliche Fette − Vitamin K à grünes Gemüse, Produktion durch Darmbakterien 9 Fettlösliche 9 Vitamin C, B − Vitamin C à Zitrusfrüchte, Gemüses − Vitamin B à Vollkornprodukte, Leber, Eiweiss 71. Was Versteht man unter Mineralstoffe? Welche kennen Sie? − müssen über die Nahrung Aufgenommen werden − spielen eine grosse Rolle bei: 9 Enzymbildung 9 Körperwachstum 9 viele weiter Vorgänge − Mangel wie auch Überschuss kann zu Störungen führen − es gibt: 9 Kalzium à Knochenbildung 9 Magnesium à interzelluläre Reaktionen (Muskelkrämpfe) 9 Eisen à Bildung von Hämoglobin (rote Blutkörperchen), für Säuerstofftransport 9 Natrium à Aufrechterhaltung des osmotischen Druckes in den Zellen 9 Kalium à elektrische Vorgänge in Nerven und Muskelgewebe 9 Jod à Produktion des Schieldrüsenhormone

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72. Welche Funktion erfüllt das Wasser im Körper? Wie erfolgt der Transport zwischen den Zellen? − macht ca.60% des Körpergewichtes aus − liegt 9 interzellulär 9 extrazellulär − ist immer in Bewegung − Aufgaben sind 9 Transport von Substanzen 9 ausscheiden von Abbauprodukten 9 Verdauungsapparat 9 Nieren 9 Haut 9 Temperaturregelung 9 Verdunstung beim Atmen 9 Schwitzen 9 über die Haut 9 Osmosischer Druck (Wasser Strömt immer von Ort der geringeren Konzentration zum Ort der höheren Konzentration) 9 Vorgang erfolgt ohne Energieaufwand

1.10 Lymphsystem 73. Welche Funktionen erfüllt das Lympfsystem in unserem Körper? − es hat die Funktion eines Drainagesystems 9 führt ausgetretene Stoffe zurück in den Blutkreislauf 9 Eiweiss 9 Zellen 9 Salze 9 Flüssigkeit − nicht alle Lebewesen verfügen über ein Lympfsystem. Fische z.B. haben keins. 74. Wie erfolgt der Weg der Lymphe in unserem Körper? − die Lymphe ist eine Einbahnstrasse − beginnt in der Peripherie des Körpers in fast allen Geweben 9 sammelt dort allen "Sondermüll" ein − entleert sich in die rechte obere Hohlvene vor dem Herzen − Taschenklappen verhindern den Rückfluss − Kreislauf ist somit geschlossen − auf dem Weg passiert die Lymphe Lymphknoten 9 sind Filterstationen 9 überprüfen die Lymphe auf körperschädigende Bestandteile 9 Entzug von Wasser 75. Was passiert wenn der Lymphtransport gestaut ist. Welche Komplikationen können dabei auftreten? − es kommt zur Schwellung − es kommt zu Entzündungen − Ödemen ( Flüssigkeitsansammlung im Zwischenzellraum ) Autor: Eugen Lusser

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− Lymphstau kann innerhalb 24h zum Tode führen 76. Erklären Sie mir Aufbau und Funktion des Lymphknotens. − Lymphknoten sind Filterstationen 9 sie überprüfen den Lymphinhalt auf körperschädigende Bestandteile 9 entziehen der Lymphe Wasser

− vermehrtes aufkommen Leiste, Achseln und Halsregion Lymphknoten Aufbau:

− ein Lymphknoten ist ein Bohnenförmiges Körperchen das von einer Bindegewebskapsel umschlossen ist. − im inneren befinden sich weisse Blutkörperchen 9 erkennen körperfremde und körperschädigende Substanzen 9 können diese Substanzen durch eine Entzündung unschädlich machen 9 schmerzhafte Anschwellung und Rötung der Lymphknoten 77. Beschreien Sie mir einige Ursachen, die einen Lymphstau verursachen können. − − − −

hoher Blutdruck aufrechter Gang dickes Unterhautfett der Abfluss kann zu gering bzw. der Zustrom zu stark sein

78. Was versteht man unter Lymphödem? Welche Stadien kennen Sie? − ein Lymphödem ist eine Flüssigkeitsansammlung im Zwischenzellraum. − Stadium I 9 die Haut wird dicker und es kommt zu einer leichten Schwellung. 9 die Schwellung ist noch weich und man kann sie mit dem Daumen eindrücken. − Stadium II 9 Haut verhärtet sich, taubes Gefühl, kann zu schmerz führen. − Stadium III 9 Gliedmaßen werden verunstaltet, zusätzliche Fettgewebswucherungen (Elephantiasis) − Stadium IIII 9 Bewegungseinschränkungen z.B. bei Armen oder Beinen, verminderte Abbiegbarkeit der Gelenke. 79. Welche Therapiemöglichkeiten haben der Patient selbst und Sie beim Lymphödem. − Lymphdrainage − Kompressionsbehandlung

Autor: Eugen Lusser

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